Reisebericht: Dreamland Unique Island Resort & Spa

Reisebericht Hirundhoo (Dreamland Unique Island Resort & Spa)
Reisezeit: 07.07.2018 – 23.07.2018

Die Super-Kurzversion:
Für mich war alles perfekt und genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Für die, die etwas mehr Ausdauer haben und an Einzelheiten interessiert sind, hier die lange Version, unterteilt in verschiedene Stichpunkte.

Anreise:
Angefangen hat es mit einer kurzen S-Bahnfahrt, Ankunft am Flughafen Düsseldorf, am Emirates-Schalter Koffer abgegeben und Bordkarten abgeholt und durch die Sicherheitskontrolle. Nirgendwo mussten wir lange anstehen, alles easy und völlig entspannend – so kann der Urlaub beginnen.

Start:
15:25 Uhr Der A380 ist schon eine mächtige Erscheinung und instinktiv fragt man sich, wie man einen solchen Kollos in die Luft bekommt. Da wir nicht wirklich korpulent sind und auch nicht länger als 1,75m hatten wir ausreichend Platz und konnten die Füße ausstrecken. Das wirklich umfangreiche Unterhaltungsprogramm habe ich persönlich lediglich für die technischen Daten genutzt, da ich am Fensterplatz bei wolkenlosem Himmel bis Dubai immer genug zu sehen hatte. Ich liebe das. Die Verpflegung an Bord habe ich als sehr gut empfunden. Alles hat wirklich sehr lecker geschmeckt. Aufgrund der Größe hat man im A380 auch die Möglichkeit sich die Füße zu vertreten, es gibt einige „etwas größere“ Flächen, wo man nicht im Weg steht. Also nicht, wie sonst üblich, nur die engen Gänge entlang wandern kann. Planmäßige Ankunft in Dubai Nach dem Aussteigen haben wir ca 15 Minuten bis zum nächsten Abfluggate benötigt. Es blieb also reichlich Zeit, sich am Flughafen umzuschauen, Zigaretten zu kaufen und eine, oder auch zwei zu rauchen. Die Raucherlounge in Dubai war übrigens die erträglichste von denen, die ich bisher betreten habe ?

Der anschließende Weiterflug in der Boing 777/300 war ebenfalls recht komfortabel mit ausreichend Platz, leckerem Essen und beinahe identischem Unterhaltungsprogramm. Gelandet sind wir planmäßig um 08:30 Uhr in Male. Draußen wurden wir bereits erwartet und sofort zum Terminal der Inlandsflieger geleitet. Zack-Zack eingecheckt und schon konnten wir ins Flugzeug einsteigen. Das nenne ich mal blitzumsteigen ?

Anschließend mussten wir allerdings ca 20 Minuten an der Startbahn warten, weil mehrere große Flieger im Anflug waren und Vorrang hatten. Aus dem Fenster konnte ich noch ein halbwegs hübsches Foto von Thulhagiri schießen. Nach der Landung wurden wir freundlich empfangen, zum Hafen (gefühlte 100 Meter) gefahren und ins Boot begleitet. Ca 10-15 Minuten später war es dann endlich so weit und wir konnten den ersten Fuß auf unsere langersehnte Trauminsel setzen.

Die Insel:
Ich hatte ja schon ein bisschen Sorge, dass es eventuell keine so gute Idee war, jedes Foto und jede Kleinigkeit über die Insel im Vorfeld aufzusaugen. Da wir schon im August letzten Jahres gebucht hatten, waren wir quasi Stalker und haben alles verfolgt, vom Bau bis zur Fertigstellung ?

Auf der Dreamland-Fanseite (Facebook) bildeten sich unendlich viele virtuelle Freundschaften und euphorische Glücksbekundungen machten die Runde, obwohl die Insel noch im Rohbau dastand. Die Fanseite war die schnellst wachsende Seite, mit bereits über 600 Mitgliedern für eine Insel, die noch nichtmal eröffnet war. ?

Aber diese Sorge war völlig unbegründet. Hirundhoo ist wahrlich eine lebendige Insel und zu keiner Zeit kommt auch nur ein Hauch von Langeweile auf, auch wenn man das Gefühl hat die Insel anhand von Fotos schon in und auswendig zu kennen. Täglich verändert sich alles. Sei es die Blumenpracht, der Strand, das Riff oder das Wetter. Das ist unglaublich spannend und inspirierend und ich habe noch nie so viele Fotos gemacht, wie in diesem Urlaub. Viele davon sind zwar nur mit dem Handy gemacht und ich entschuldige mich hier schonmal für die Qualität, aber für mich sind sie völlig ausreichend, um die vielen verschiedenen Eindrücke und Veränderungen täglich festzuhalten.

Mit einer Größe von 400x150m ist die Insel in 10-15 Minuten gemütlich am Strand, barfuß zu umrunden. Je nach Wetterlage kann kann es passieren, dass Korallenschutt angespült wird, was aber nicht dramatisch ist, da man überall Ausweichmöglichkeiten hat. Außerdem wird der Strand täglich gereinigt. Zu der Zeit, zu der wir dort waren, war der Strand beinahe durchgehend perfekt. Überall angenehm temperierter Puderzuckersand, sodass mein Schuhwerk die Insel nicht berührt hat (im Boot aus und erst im Boot wieder an ?

Im Inneren entsteht, neben dem natürlichen, imposanten Mangrovenwald, ein Blütenmeer das seines Gleichen sucht. An allen Ecken, Wegen und freien Flächen wachsen die verschiedensten Pflanzen und blühen in allen Farben. Integriert werden auch Obst und Gemüse und es ist wunderschön, das alles in Symbiose wachsen und heranreifen zu sehen. Selbst die Mauer, die den Mitarbeiterbereich abgrenzt ist wunderschön bepflanzt und somit nicht zu sehen. Die Gärtner geben sich aber auch jegliche Mühe und geben kein Pflänzchen verloren. Es wird gehegt und gepflegt und ob ihr es glaubt oder nicht, die sprechen mit den Pflanzen und streicheln sie. Absolut liebevoll.

Die ganze Insel strahlt eine unglaubliche Natürlichkeit aus. Ein weiteres Highlight, der Schwimmteich mit wunderschönen Seerosen. Falls nicht inzwischen irgendwo ein weiterer geschaffen wurde, ist dieser Schwimmteich der einzige seiner Art in ganz Asien. Ursprünglich gab es schon einen natürlichen Süßwassersee auf Hirundhoo, was für eine Malediveninsel eine absolute Seltenheit ist. Dieser wurde etwas begradigt, eingefasst, aufbereitet und möglichst natürlich belassen. Das Wasser darin ist klasse und super weich. Ich hoffe nur, dass alle Badegäste die wenigen Regeln (vorher abduschen, keine Sonnencreme … ), die für den See gelten, beachten, damit er auch noch lange so schön bleibt, wie er jetzt ist.

Die Bungalows:
Die einzeln stehenden Bungalows sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Während auf anderen Inseln meist nur die Wasserbungalows Himmelbetten haben, gibt es die hier in alle Bungalows. Überhaupt sind hier alle Bungalows absolut identisch, außer, dass es in den Wasserbungalows einen Tisch mit Glasboden zum Fische beobachten gibt. Es gibt reichlich Stauraum in den Schränken, sodass das übliche Hotelzimmer-Chaos sehr einfach zu vermeiden ist und man es wirklich immer schön gemütlich und romantisch hat. Ich hatte mir noch ein kleines Laternchen und Teelichter mitgebracht ?

Im Schrank befinden sich der Safe, 2 Schwimmwesten, 2 Regencapes, 1 Taschenlampe und ein Wäschesack, falls man etwas in die Wäscherei geben möchte. Ein gefüllter Wasserkocher ist vorhanden und eine recht große Auswahl an Tee. Als Kaffee gibt es Nescafé. Alles wird täglich aufgefüllt. Außerdem bekommt man (egal, welche Verpflegung man gebucht hat) 2 kleine Flaschen Wasser (manchmal auch mehr) hingestellt. Die Bungalows sind absolut sauber – ich hab frecherweise sogar mal hinter die Schränke und an andere verdächtige Stellen geschaut. Auch habe ich beobachtet, dass eine Grundreinigung schon mal gut und gerne 2 Mitarbeiter für über 2 Stunden beschäftigt hat. Da bleibt kein Sandkorn unentdeckt. Das Bad ist ein Traum. Ein riesiger Spiegel, 2 Waschbecken, 1Badewanne, 1 Dusche und Platz zum Tanzen. Shampoo, Conditioner, Duschgel und Seife sind vorhanden. Ein Fön liegt in der Schreibtischschublade. Auch mit Handtüchern wird man reichlich eingedeckt. Die zusätzliche Außendusche ist ebenfalls sehr groß und kann wahlweise über das Bad oder den Hintereingang des Bungalows betreten werden. An der Außentür findet man noch mal eine kleine Brause, um sich und das Schnorchelzeug von Sand und Meerwasser zu befreien. Die Toilette befindet sich in einem extra Raum mit Tür und ist mit einer Toilettendusche ausgestattet. Die Terrasse lädt zum entspannen ein und man hat einen wunderbaren Blick aufs Meer und wer mag, kann es sich auf den Strandliegen in der Sonne gemütlich machen. Extra Auflagen für die Strandliegen sind bestellt, aber wer dringend eine benötigt, kann sich vorerst eine von den Terrassenmöbeln geben lassen.

Die Küche, Restaurants und Bars:
Auf Hirundhoo findet man zwei Restaurants ( Lake- und Seaview). Beide Restaurants sind super gelegen und bieten viel Platz. Hier stehen die Tische nicht eng an eng und man muss nicht aufpassen, dass man den Nachbarn eventuell mit dem Stuhl rammen könnte. Man hat freie Platzwahl und kann nach Herzenslust wechseln. In beiden Restaurants hat man einen Stammkellner, der spätestens nach dem zweiten Besuch die Zimmernummer und Vorlieben seiner Gäste kennt. Überwiegend wird hier vom Buffet gegessen, man kann aber auch ein Menü aus der Karte bestellen, was meines Erachtens wirklich nicht nötig ist, denn das Buffet bietet alles, was man sich wünschen kann. Auf vielen Inseln ist die Zubereitung von Fleisch und Fisch ein Problem. Zäh, trocken, geschmacklos.

Hier schmeckt es einfach fabelhaft, Fleisch und Fisch werden zum Teil direkt vor den Augen der Gäste zubereitet und sind saftig, zart und voller Geschmack. Ebenfalls die Speisen in den Wärmebehältern, wie Currys, Ragouts, Gemüse … schmecken vorzüglich und frisch. Auch Vegetarier oder Leute mit irgendwelchen Unverträglichkeiten kommen auf ihre Kosten und werden kompetent beraten. Die ganzen Obstsorten, Küchelchen und Cremes zum Nachtisch runden das Essen perfekt ab und entlassen einen voller Zufriedenheit in den weiteren Abend. Diesen kann man dann z.B. an der Lakebar oder an der Beachbar, oder ganz wo anders verbringen. In den Abendstunden wird von den meisten Gästen die Lakebar bevorzugt. Hier läuft meist etwas Musik, man kann sich unterhalten oder etwas spielen und dabei leckere Cocktails oder andere Getränke zu sich nehmen. Zu den Cocktails möchte ich erwähnen, dass diese meist ohne Rezept frei nach Schnauze gemixt werden. Jeder sieht anders aus und schmeckt auch anders, aber immer lecker – ich denke, das spielt sich sicher noch ein. Zum Alkoholgehalt, ob viel oder wenig, kann und sollte man diesbezüglich seine Wünsche äußern, die dann auch umgesetzt werden. ?

Veranstaltungen abends sind noch selten ( es gab einen DJ-Abend), was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat. Durch unsere Facebookgruppe ( es waren viele Mitglieder zur gleichen Zeit dort) hatten wir abends immer eine riesige Runde und konnten uns bestens selbst unterhalten ?

Das Hausriff und Ausflüge:
Das Hausriff hat schon mächtig unter ElNino und den anhaltend hohen Wassertemperaturen gelitten. Aber wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und genauer hinschaut, gibt es eine ganze Menge zu entdecken. Viele kleine bunte Flecken scheinen täglich zu wachsen und farbenprächtigen Fischen Schutz und Nahrung zu bieten. Großfisch sucht man hier jedoch vergeblich, was mir aber im Vorfeld schon klar war. Mir ging es in erster Linie um die größtmögliche Wahrscheinlichkeit auf Mantas zu treffen und dieser Traum wurde erfüllt. In dieser Hinsicht wurden meine Vorstellungen sogar um ein Vielfaches übertroffen. Auge in Auge, Bauch an Bauch … ein Erlebnis, das man nie vergessen wird.

Für dieses Erlebnis muss man den Ausflug zur Hanifaru Bay bei der Tauchbasis buchen. Diese Ausflüge werden streng überwacht und nur limitiert durchgeführt. Hanifaru Bay darf ausschließlich an einzelnen Wochentagen angefahren werden und auf diesem recht großen Areal sind lediglich bis zu 5 Bote a 10 -15 Personen zugelassen. Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass die Mantas sich gestört fühlten, ganz im Gegenteil, sie schienen es zu genießen ihre kunstvollen Bewegungen zur Schau zu stellen. Es wurden zwar auch einige Exemplare am Hausriff gesichtet, aber dieses Glück hatte ich leider nicht. Völlig kostenlos kann man die Delfine beobachten, die des öfteren ihre Kreise um die Insel ziehen.

Der Ausflug zu den Schildkröten, vor einer unbewohnten Insel, war ebenfalls ein voller Erfolg. Hier hatte ich anfänglich Bedenken. Wir waren zwar das einzige Boot vor Ort und auch nur 12 Personen an Bord, aber die erste Schildkröte, die gesichtet wurde, wurde natürlich sofort belagert, weil jeder ein Foto schießen wollte. Dieser Tumult hat sich dann aber glücklicherweise ganz schnell wieder aufgelöst, weil plötzlich für beinahe jeden Teilnehmer eine „eigene“ Schildkröte auftauchte. Ein weiterer Ausflug, der angeboten wurde, war der Besuch von Dharavandhoo. Auf dieser Insel befindet sich der Flughafen für die Inlandsflüge.

Ein klitzekleiner Einblick in das Leben der Einheimischen. Sehr sehenswert, ein riesiger uralter Baum und das Skelett eines Walhais. Dort gibt es unter anderem auch ein sehr sauberes Guesthouse, welches gerne von Tauchern gebucht wird. Kurz vor der Rückfahrt hat man noch die Gelegenheit im „Supermarkt“ einzukaufen (sehr günstig) und die beiden Souveniershops zu besuchen. Zu den Ausflügen „Adventure Snorkeling“ und „Fisherman Island“ kann ich leider nichts sagen, weil ich daran nicht teilgenommen habe.

Fazit:
Hirundhoo (Dreamland Unique Island Resort & Spa) ist eine absolut entzückende Insel, die, wenn alles klappt, demnächst wahrscheinlich ihren ursprünglichen Namen zurück erhalten soll. Mal ehrlich, der passt auch viel besser, als Dreamland (auch, wenn es ein wahres Traumland ist). Die Insel ist wahrlich lebendig – verändert sich täglich, was sich wiederum auf den Besucher völlig entspannend und entschleunigend auswirkt.

Ein friedliches Stückchen Erde, welches in größt möglicher Natürlichkeit erstrahlt. (Dies beinhaltet natürlich auch naturbedingte Veränderungen, z.B. der Strandsituation) Wer sich hier nicht wohl fühlt, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Bungalows, die belegt werden, haben durch die Bank weg eine Traumlage und sind hervorragend ausgestattet. Zu der Zeit, in der wir dort waren, gab es 2 Bungalows, die nicht belegt werden konnten, da sie (siehe Bild) die Wasserversorgung von außen bekamen. Böse Zungen könnten diese Stelle, die auch bei Ebbe den ein oder anderen Sandsack zum Vorschein bringt, als Schandfleck bezeichnen. Wir hingegen fanden es faszinierend anzuschauen, wie die Natur uns zeigt, zu was sie fähig ist. Das Personal ist ausnahmslos freundlich und liebenswert. Alle Wünsche werden umgehend erfüllt, so sie denn im Bereich des Möglichen liegen.

Voraussetzung ist natürlich, dass auch Bescheid gesagt wird, falls mal etwas nicht zur vollsten Zufriedenheit sein sollte. Das Personal und auch der Manager sind darauf angewiesen, denn wie sollen sie eventuelle Missstände beheben, wenn die Gäste diese erst nach ihrer Heimreise kundtun. Also bitte scheut euch nicht, eure Wünsche rechtzeitig zu äußern. Die beiden Restaurants sind wunderbar geräumig und lassen die Mahlzeiten, die sehr abwechslungsreich und absolut köstlich sind, zu einem täglichen Erlebnis werden. Ich könnte noch Seitenweise weiter berichten, habe sicher auch vieles vergessen zu erwähnen, aber ich denke, hier sollte jetzt fürs Erste Schluss sein. Falls irgendwelche Fragen unbeantwortet sein sollten, bitte einfach fragen. Fotos werden nach und nach ergänzt, also bei Interesse gerne immer mal wieder reinschauen. Liebe Grüße von der tiefenentspannten MacBaylie.

Vielen Dank für den Reisebericht über Dreamland und Bilder an Kerstin und Thomas Franz

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