Reisebericht Amari Havodda Maldives

Amari Havodda Maldives
Gaafu Dhaalu Atoll, August / September 2021

Zunächst einmal ein paar Kurzinfos zu unserer Reise:

  • Reisezeitraum: 28.08.-13.09.2021
  • Buchung: @MaledivenProfi – Veranstalter TUI
  • Fluggesellschaft: Qatar Airways
  • Verreist als: 3 Paare

1. Anreise:

 Die lange Anreise ins Gaafu-Dhaalu Atoll. Unsere Anreise dauerte sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg ca. 26 Stunden. Aufgrund der derzeitigen Bestimmungen waren wir 3 Stunden vor Abflug am Frankfurter Flughafen – und das war auch gut so. Obwohl wir relativ weit vorne in der Schlange standen, warteten wir über 1,5 Stunden am Check-In.

Auf MLE angekommen sind wir gegen 7 Uhr morgens. Unser Weiterflug nach Kaadedhdhoo ging leider erst um 11:50 Uhr. Die nächsten (fast) fünf Stunden verbrachten wir also in der Lounge. Nach der Landung auf Kaadedhdhoo ging es dann zügig mit dem Boot weiter nach Amari, sodass wir dort gegen ca. 14:30 Uhr Ortszeit eintrafen und freudig von Kati und Dennis erwartet wurden.

2. Insel Allgemein/Strandsituation:

Die Insel ist mittelgroß (250x800m), besitzt eine schöne Vegetation im Inselinneren und viele Palmen. Für mich war es die bisher größte Insel und mir waren die Wege teilweise schon etwas zu weit. Größer dürfte sie für mich auf jeden Fall nicht sein. 

Die Strandsituation hat derzeit zwei Gesichter: Die Sunrise Seite besitzt größtenteils sehr breite und wunderschöne Strände. Den schönsten Strand hatten für mich die Villen 301-310.

Auf der Sunset Seite sieht es leider anders aus – der Strand ist hier deutlich schmaler, an vielen Stellen abgebrochen und es finden sich viele Sandsäcke im Wasser und vor einigen Villenzugängen. Besonders schlimm betrifft es die Villen 237 und abwärts. Je näher man Richtung Restaurant kommt, desto besser wird die Strandsituation wieder

3. Unterkünfte:

Auf Amari gibt es Standard Beach Villen, Deluxe Beach Villen, Beach Pool Villen (davon liegen die meisten auf der Sunset Seite), Overwater Villen und Overwater Pool Suite (davon meine ich aber nur 2 Stück). Alle Villen sind alleinstehend und mit offenem Bad. Außerdem ist jeder Villa ein eigener Host zugeordnet, der bei Fragen und Problemen kontaktiert werden kann und über besondere Specials per WhatsApp informiert.

Wir haben eine Deluxe Beach Villa (303) bewohnt. Die Villen sind sehr modern und großzügig ausgestattet. Privatsphäre wird auf Amari groß geschrieben – jede Villa hat einen eigenen Zugang zum Meer, der durch viel Vegetation von den benachbarten Villen abgetrennt ist. Das offene Bad mit Außen- und Innendusche, Badewanne, Toilette und zwei Waschbecken ist ein Traum (Tipp: Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion und ein Föhn sind vorhanden).

Wer ein paar Euros sparen möchte, kann auch in den Standard Beach Villen einen wundervollen Urlaub verbringen. Auch diese haben einen relativ großen Strandabschnitt. Von der Lage würde ich eher zu den hinteren Richtung Ember Grill tendieren. Die vorderen liegen recht nah am Dive- & Versorgungsjetty. Zu unserer Zeit lag hier auch sehr oft das Versorgungsschiff vor.

4. Hausriff/Schnorcheln

Das Hausriff von Amari ist deutlich intakter als alle anderen Hausriffe, die wir in den letzten Jahren auf den Malediven gesehen habe. Wir waren wirklich sehr positiv überrascht! Schnorcheln lässt es sich auf der Sunriseseite (ungefähr zwischen Restaurant und dem einzelnen Wasservillensteg) besonders gut – hier ist das Hausriff sehr nah und schnell zu erreichen. Wir hatten super viel Glück und unsere „Ausbeute“ war gigantisch: Mehrfach Delphine, verschiedene Haie (Black Tip, White Tip, graue Riffhaie (inkl. einer Babyschule von >40 Tieren) und sogar ein Seidenhai, der sich zwischen die Delphine gemogelt hat), Mobulas, Turtles, Federschwanzrochen und die üblichen Verdächtigen. Wer gerne schnorchelt, kommt hier definitiv auf seine Kosten! Wir waren neben den Tauchgängen viele Stunden am Tag unter Wasser.

5. Tauchbasis Euro Divers

Die Euro Divers Amari Havodda werden von einem Malediver (Jinah) geleitet. Zu unserer Zeit waren noch zwei weitere Dive Guides da – unter anderem Bruno (Niederländer), der deutsch spricht. Da wir alle unser eigenes Equipment haben, kann ich zum Leihequipment nichts sagen. Es wirkte aber alles sehr professionell. Jeden Morgen wird ein Two-Tank-Dive angeboten (tageweise abwechselnd Easy und Medium Dives), am Nachmittag findet eine weitere Tauchausfahrt statt. Die meiste Zeit waren wir mit Bruno und Jinah tauchen. Wir haben rund ums Atoll verschiedene Channel-Dives (Madaveli Kan’du, Rahadhoo Kan’du, Footi Left/Right, KDM Channel usw.) gemacht. Auch hier sieht die Unterwasserwelt wirklich vergleichsweise gut aus und wir hatten tolle Begegnungen unter Wasser.

Unser Highlight war jedoch der Tauchspot „Deep Blue Shark Dive“. Ein Blauwasser-Tauchgang, bei dem wir jede Menge Ammen- & Seidenhaie erleben durften.

6. Gastronomie/Service:

Auf Amari gibt es zwei Restaurants. Das Hauptrestaurant „Amaya Food Gallery”, in dem Frühstück-, Mittag- und Abendessen jeweils in Buffetform angeboten werden und den Ember-Grill, ein A la Carte-Restaurant, das wir jedoch nicht genutzt haben. Das Hauptrestaurant ist sehr groß und offen gestaltet, der Boden ist gefliest. Es gibt jedoch sechs Tische an den Rändern, die im Sand stehen.

Das Essen ist ein Mix aus europäischen und asiatischen Speisen und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. An verschiedenen Live-Cooking-Stationen wird Fisch und Fleisch frisch zubereitet – hier fehlten mir definitiv die vegetarischen Varianten. Eine Nudelstation gab es nur unregelmäßig. Die Qualität des Essens ist gut, jedoch hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht. Da ich weder Fleisch noch Fisch esse, sah mein Teller zu jedem Mittag- und Abendessen immer relativ ähnlich aus (Kartoffeln & Gemüse in irgendeiner Form). Da es keine feste Tischzuordnung gibt, wechselte der Service im Restaurant für uns täglich. Alle Kellner waren stets freundlich und sehr aufmerksam.

Des Weiteren gibt es auf Amari zwei Bars, die Mainbar „Thari“ und die Sunset-Bar „Iru“. Alle Getränke, die wir bestellt haben, haben uns gut geschmeckt. Der Service in den Bars ist größtenteils hervorragend. In der Mainbar kann man am Mittag außerdem verschiedene Pizzen bestellen, wenn man nicht im Hauptrestaurant essen möchte.

7. Wetter

Kurz und knapp: Gigantisch! Von der Ankunft auf Amari bis zur Abreise hatten wir strahlenden Sonnenschein. Einige Tage davon waren sogar komplett wolkenlos mit spiegelglattem Wasser. Es war schlichtweg ein Traum!

8. Sonstiges (Weitere Aktivitäten, WLAN, Gästestruktur)

Viel kann ich hier nicht sagen, weil wir außer Tauchen und Schnorcheln keinerlei Leistungen in Anspruch genommen haben. Es gibt einen großen Pool, ein Spa, verschiedene Wassersportaktivitäten (Kajaks, Stand-Up Paddling, JetSki…), ein Fitnessstudio, einen Multipurpose Court und einen Kids Club.

WLAN gibt es kostenfrei und steht auch in den Bungalows zur Verfügung. An einigen Tagen war das WLAN nicht ganz stabil – für den alltäglichen Gebrauch von WhatsApp & Co. reicht es aber allemal. Wir haben uns am Flughafen bei Ankunft zusätzlich eine Sim-Karte bei Ooredoo gekauft – hier war die Netzabdeckung wirklich spitze.

Zu unserer Zeit waren hauptsächlich Europäer vor Ort. Aus dem Bauch heraus würde ich auf 70% Deutsche tippen. Ansonsten einige Spanier, Italiener, Schweizer, Franzosen.

    9. Fazit

    Abschließend: Ich ziehe bewusst keine Vergleiche zu bisher besuchten Inseln (RC Maldives, Thulhagiri, Embudu, Safari Island), weil ich dies aufgrund der unterschiedlichen Preisniveaus und der Jahre, die zwischen den einzelnen Reisen liegen, nicht sinnvoll finde.

    Unser Urlaub auf Amari war rundum perfekt und ich werde diesen für immer in Erinnerung behalten – Wir kommen definitiv wieder!

    Vielen Dank für den Reisebericht und die tollen Bilder an Larissa.