Reisebericht Embudu Village

Embudu Village, Süd-Male Atoll, September 2015

Anreise:
Da Embudu im Norden des Süd-Malé-Atoll liegt, erfolgt die Anreise per Speedboot. Die Überfahrt dauert ungefähr 20-30 Minuten. Wir hatten das Glück, auf der Hinfahrt von einer Gruppe Delphine begleitet zu werden. Unsere Crew hatte keine Eile, so ließen sie für 10 Minuten den Motor aus und wir konnten den Moment genießen. Ein toller Einstieg in den Urlaub.

Bungalow:
Es gibt 2 Arten von Unterkünften auf Embudu – entweder ein Wohnkomplex im Inselinneren oder Reihenbungalows. Beide Arten waren für mich überhaupt nicht malediventypisch. Wir haben in einem Reihenbungalow (ungefähr Nr 80) gewohnt. Die Wände waren leider so hellhörig, sodass wir mehrere Nächte lang wach lagen, da unsere Nachbarn einen für uns völlig fremden Schlafrhythmus hatten. Die Einrichtung des Bungalows war in Ordnung, die Bäder sind alle geschlossen. Alle Bungalows liegen zurückversetzt im Inselinneren ohne direkten Blick aufs Meer. Es gibt keine zum Bungalow zugehörigen Liegen wie eigentlich üblich, sodass früh morgens die Liegen-Reserviererei a la Mallorca losging. Für mich ein absolutes No Go auf den Malediven.

Restaurant:
Das Restaurant auf Embudu liegt im Inselinneren neben der Rezeption und ist komplett gefliest. Barfuß-Feeling kommt hier nicht unbedingt auf. Auch empfand ich die Sitzplatzverteilung recht merkwürdig. Ohne gefragt zu werden wurde man mit einem anderen Paar wurde man an einen 4er-Tisch gesetzt, wahrscheinlich aus Platzgründen. Das Essen war in Ordnung für den Preis – hin und wieder wurde außerhalb des Restaurants frisch gegrillt.

Strand:
Der Strand ist an den meisten Stellen recht schmal, außer an der Landzunge. Die ist allerdings die meiste Zeit voll belegt mit Liegen. Wir lagen immer an einem schmaleren Abschnitt in der Nähe unseres Bungalows. Umrunden konnte man die Insel am Strand nicht. Im Bereich der Wasserbungalows sind Mauern.

Hausriff und Tauchschule:
Das Hausriff von Embudu war der Grund, wieso wir uns für Embudu entschieden haben. Es ist sehr vielseitig, es gibt einen Korallengarten ohne Strömung und eine Ecke, die voll der Strömung ausgesetzt ist und man somit oft auf Grossfisch trifft. Wir waren jeden Tag mehrere Stunden Schnorcheln und haben immer wieder was Neues entdeckt, sei es Turtles, Black Tips, Napoleons oder Adlerrochen. Glücklicherweise waren wir vor der Korallenbleiche dort.
Die Tauchschule ist deutschsprachig. Die europäischen Tauchlehrer stammen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die einheimischen Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und zuvorkommend. Jeden Tag wurden per Boot 2 Tauchspots angefahren, einer vormittags und einer nachmittags. Die Preise sind (wie überall auf den Malediven) sehr gewaschen. So blieb es leider bei 2 Hausriff-Tauchgängen und einem Manta-Ausflug mit 2 Tauchgängen. Dieser war aber sehr erfolgreich.

Fazit:
Für uns war das Hausriff und die Tauchschule das einzige, womit Embudu punkten konnte. Bei mir kam leider überhaupt kein Maledivenfeeling auf. Ich brauche keinen Luxus, aber auf Embudu mangelte es mir dann doch an zu viel. Die Insel wird uns nicht wiedersehen und ich würde sie allerhöchstens Tauchern empfehlen, denen alles andere nicht besonders wichtig ist.
Gereist sind wir im September für 13 Tage. Die erste Woche war durchweg traumhaftes Wetter, ab dann ging leider mehrere Tage die Welt unter.

Vielen Dank für den Reisebericht Embudu Village an Larissa Brümmer

Preis anfragen für Embudu Village

Hierbei handelt es sich um einen Affiliate Link. Wir erhalten bei einer Buchung eine kleine Provision. Es entstehen dadurch keine Mehrkosten bzw. Nachteile.